Narben - Geschichten des Lebens
Kurz, lang, rot, weiß oder dunkel, flach oder erhaben – Narben haben viele Gesichter, und fast jeder kann zu seinen kleinen Makeln berichten, woher sie stammen. Die meisten Narben stören nicht, andere wiederum verursachen Schmerzen oder sehen einfach nicht schön aus.
Eine Unachtsamkeit beim Kartoffelschälen und schon haben wir uns in den Finger geschnitten. Ein Sturz mit dem Fahrrad, ein Kaiserschnitt oder Verbrennungen – wenn der Haut aufgrund äußerer Einflüsse Schaden zugefügt wird, entsteht eine Wunde. Reicht diese über die Oberhaut hinaus bis in die zweite Schicht, die Lederhaut, kann die Haut sie nicht auf die Schnelle mit eigenen Zellen verschließen. Neue Zellen müssen produziert werden, die oft weniger elastisch sind und keine Haare und Schweißdrüsen enthalten.
Unterschiedliche Arten von Narben
Hypertrophe Narben sind Hautwucherungen, die entstehen, wenn der Körper zu viel Bindegewebe produziert.
Keloide sind Narbenwülste, die z. B. nach einem Kaiserschnitt entstehen können. Sie sind oft rot oder bräunlich und nach außen gewölbt.
Atrophe Narben sind nach innen eingesunken. Das geschieht, wenn der Körper zu wenig Bindegewebe produziert. Ein Beispiel sind Aknenarben.
gesund leben Tipp
Manche Narben schmerzen, auch wenn die Wunden schon seit Jahren verheilt sind. Die genauen Ursachen dafür sind oft nicht ganz klar. Zum einen kann das festere Bindegewebe zu Spannungen bei Bewegungen führen. Zum anderen wird vermutet, dass es an den Nervenfasern des Gewebes zu Kurzschlüssen kommt, wodurch Schmerzen entstehen. Wer dauerhaft Probleme mit seinen verheilten Wunden hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Wichtig ist zudem, besonders frische Narben gut zu pflegen. In Ihrer Apotheke gibt es spezielle Narbencremes, -gele und öle, mit denen Sie die Stellen sanft massieren und so Wucherungen und Co. vorbeugen können.
Bei älteren Narben helfen z.B.:
- Unterspritzungen mit Hyaluronsäure
- Laserbehandlungen
- Kältetherapien
- Abscheifungen