Bartpflege heute - Zwischen Trend und Tradition
Noch vor ein paar Jahren trugen Männer ihre Gesichter glattrasiert. Dann kam der Dreitagebart in Mode, und heute setzt der modebewusste Mann auf Vollbart. So ändern sich Trends. Aktuell boomen Barbershops – dabei haben sie eine lange Tradition, auch in Deutschland.
Barbershops sind im Grunde genommen Herrenfriseure, die neben der Pflege der Kopfhaare auch die des Barts übernehmen. Barbiere gab es bereits im Mittelalter in Europa und in
der arabischen Welt. Damals arbeiteten sie vor allem in Badehäusern und kümmerten sich um die Körperhygiene, zogen Zähne und nahmen Aderlässe vor. Ab dem 19. Jahrhundert
entwickelten sich daraus Herrenfriseure. Als sich in den 1960er Jahren Friseursalons für Frauen und Männer durchsetzten und die Herren sich vermehrt selbst rasierten, gab es in Deutschland kaum noch Barbiere.
Bartpflege in professionellen Händen
Seit einigen Jahren eröffnen aber auch hierzulande wieder viele Barbershops. Häufig werden sie von Menschen geführt, die aus dem Irak, Syrien, dem Iran oder anderen arabischen
Ländern kommen. Kein Wunder, denn dort beherrschen noch viele das Handwerk des Barbiers. Wie auch traditionell in den USA, sind Barbershops im Nahen und Mittleren Osten nicht nur Friseurgeschäfte, sondern auch eine Art Treffpunkt zum Plaudern und Teetrinken unter Männern.
Alles für die perfekte Bartpflege
- Elektrische Barttrimmer sorgen für eine gleichmäßige Länge des Bartes. Damit können Sie gleichzeitig Konturen schaffen und überschüssige Härchen entfernen.
- Milde Shampoos reinigen den Bart, ohne die Haut zu reizen.
- Ein Bartöl pflegt die Haare und lindert Juckreiz.
- Mit einem Bartkamm verhindern Sie, dass die Haare verfilzen.
- Bartwachs eignet sich für alle, die ihren Bart gerne ein wenig stylen.
Auf geht's Männer! - 4 Schritte zu einem gepflegten Bart
Ein Bart sieht nur gut aus, wenn er Aufmerksamkeit bekommt. Dafür sind täglich auch nur einige Minuten nötig.
1. Bart regelmäßig waschen
Zählen Sie einmal, wie oft Sie sich mit den Händen in den Bart fassen. Jedes Mal bleibt ein wenig Schmutz in den Haaren hängen. Das passiert auch, wenn Sie essen oder sich die Nase putzen. Daher sollten Sie Ihren Bart jeden Tag mit klarem Wasser auswaschen und alle zwei bis drei Tage ein spezielles Bartshampoo verwenden. Während Haarshampoo meist entfettend wirkt, enthalten Bartseifen und -shampoos spezielle Pflegestoffe für die deutlich dickeren Haare im Gesicht.
2. Bartöl einmassieren
Um die borstigen Barthaare geschmeidig zu halten und ihnen Glanz zu verleihen, eignet sich ein Bartöl. Es pflegt gleichzeitig die darunterliegende Gesichtshaut, beugt Juckreiz und Schuppenbildung vor.
3. Bart kämmen
100 Bürstenstriche soll man seinen Kopfhaaren täglich gönnen. Der Grund: Mit Hilfe der Borsten verteilt sich der Talg und so auch die darin enthaltenen Nährstoffe bis in die Haarspitzen. Das Gleiche gilt für den Bart. Verwenden Sie am besten Bürsten und Kämme aus Naturprodukten wie Wildschweinborsten.
4. Der letzte Schliff: Bartpomade
Je länger die Barthaare, desto schwerer lassen sie sich bändigen. Für den Oberlippenbart eignet sich Bartwichse, um ihn in Form zu bringen. Für einen längeren Vollbart ist Pomade oder ein spezieller Balsam die bessere Wahl. Diese Produkte geben Halt, ohne zu verkleben.